Sackpfeife, Elektronik, Bombarde, Tin Whistle, Gitarre, Tasteninstrumente, Perkussion und Stimme.

Air Studies

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Eine kleine Studie über Luft und Klang

Wie klingt Luft, wenn sie mit einem Rohrblatt in Kontakt kommt? Welche Klänge entstehen im Raum rund um das Instrument? Wo endet Klang, und wo beginnt Geräusch? Und wie entscheiden wir, welche Schwingungen als Klang gelten und welche als Geräusch?

Nahaufnahme eines zweibordunigen Hümmelchens
Nahaufnahme eines zweibordunigen Hümmelchens von Jürgen Ross mit Spielpfeifen- und Bordun-Ein/Aus-Schaltern von Knut Schneider und Christian Dreier. Foto: Mirco Dalos

Wir nehmen strukturierte – und damit häufig bedeutungstragende – Muster als Klang wahr, während unstrukturierte oder zufällige akustische Ereignisse als Geräusch gelten. Diese Unterscheidung entsteht sowohl durch unsere auditive Wahrnehmung als auch durch kulturelle Prägungen, die uns lehren, worauf wir hören sollen – und worauf nicht.

Tauche für die Dauer von Air Studies ein in die subtilen Klangphänomene, die entstehen, wenn Luft sanft durch die Rohrblätter strömt.

Cover der Single „Air Studies“ von Herbert Bartmann, der auf diesem Track ein Renaissance-Hümmelchen von Jürgen Ross spielt.
Cover der Single „Air Studies“. Der Track featured ein Renaissance-Hümmelchen von Jürgen Ross mit Bordun-Schaltern von Christian Dreier & Knut Schneider.

Hümmelchen / Dudey

Das Hümmelchen ist eine Sackpfeife, die erstmals in der Renaissance in Erscheinung trat und von Michael Praetorius im Syntagma Musicum dokumentiert wurde. Als Hümmelchen werden Instrumente mit zwei Bordunen bezeichnet, während Versionen mit drei oder mehr Bordunen Dudey genannt werden.

Diese Aufnahme featured ein Hümmelchen mit zwei Bordunen, gebaut von Jürgen Ross, erweitert um Ein-/Ausschalter für Spielpfeife und Bordune, entwickelt von Christian Dreier und Knut Schneider.

Herbert Bartmann spielt Bombarde, ein traditionelles bretonisches Holzblasinstrument.
Herbert Bartmann auf der Bombarde. Foto: Mirco Dalos.
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